Smarte, zirkuläre Geschäftsmodelle

Business Modell Innovation am Beispiel der Schaeffler e-Achse

© ImageFlow– stock.adobe.com / Fraunhofer IIS

Die Automobilindustrie will und muss nachhaltiger werden. Regularien wie die Altfahrzeugrichtlinie der EU wirken sich nicht nur auf den Umgang mit Komponenten am Ende des Produktlebenszyklus aus – sie beeinflussen den gesamten Entwicklungs- und Produktionsprozess und verändern damit ganze Geschäftsmodelle. So ist die Altfahrzeugrichtlinie nur sinnvoll zu realisieren, wenn das zukünftige Fahrzeugdesign zirkulär gedacht wird: Das Produktdesign muss so geplant werden, dass Komponenten einfach entnommen werden können, um beispielsweise Reparatur, Wiederaufbereitung oder Recycling zu ermöglichen.

Ein solches Vorgehen setzt aber völlig neue Geschäftsmodelle für Rücknahme, Aufbereitung und Wiederverwendung von genutzten Komponenten voraus. Zu berücksichtigen sind Grundsatzfragen wie:

  • Wie wird entschieden, ob die Komponente repariert oder wiederaufbereitet werden kann, oder ist Recycling die einzige Option?
  • Wie kommt die Komponente vom Fahrzeug der Halterin oder des Nutzers zurück zum Hersteller?
  • Welche Datenströme müssen zur Verfügung stehen und welche digitalen Technologien werden für deren Austausch benötigt?
  • Wie gelingt es, stabile Umsätze mit nachhaltigeren Produkten oder Dienstleistungen zu generieren?

Vor diesem Hintergrund erforscht Fraunhofer IIS zusammen mit der Schaeffler Technologies AG & Co. KG zirkuläre und smarte Geschäftsmodelle am Beispiel der e-Achse. Ziel ist die Entwicklung eines strukturierten Vorgehensmodells, das das Unternehmen zukünftig für die zirkuläre Transformation verschiedenster Produktgruppen nutzen kann.

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