Die Suche nach Flächen für neue Logistikansiedlungen stellt Projektentwickler, Makler, aber auch die Nutzer aus Logistikdienstleistung, Industrie und Handel schon lange vor große Herausforderungen. Ressentiments in der Anwohnerschaft, Nutzungskonflikte bei der Flächenausweisung und nicht zuletzt auch die hohe Nachfrage nach Gewerbeflächen machen die Suche nach einem geeigneten Logistikstandort mancherorts zu einem zeit- und kostenaufwendigen Unterfangen. In den letzten Jahren kam mit der zunehmenden Arbeitskräfteknappheit ein weiteres Hemmnis für die Entwicklung der Logistikwirtschaft hinzu, das keineswegs nur auf die Berufskraftfahrer beschränkt ist.
Ziel der Studie »Standortkompass – Flächen- und Beschäftigungspotentiale in den deutschen Logistikregionen« ist es, einen objektiven Vergleich der Knappheitssituation in den 23 deutschen Logistikregionen zu ermöglichen, Entwicklungspfade aufzuzeigen und Handlungsoptionen für kommunale Akteure darzustellen. Durch die Auswertung der bestehenden Datenquellen zum Logistikarbeitsmarkt und die Ableitung eines Modells zum Vergleich der Flächensituation ist eine faktenbasierte und vergleichbare Einstufung der Logistikregionen gelungen, die sich auch mit der Erfahrung aus Gesprächen und konkreten Ansiedlungsprojekten der Autoren deckt.
2016 ist die erste Logix Studie »Logistikimmobilien – Dreh und Angelpunkte der Supply Chain. Bedeutung, Funktion und Ansiedlungseffekte« erschienen. Seitdem gehört es zum festen Programm der Logix Initiative, relevante Themen rund um die Logistikimmobilie zu identifizieren, wissenschaftlich untersuchen zu lassen und die Ergebnisse der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.