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Digitale Lösungen und Services von Fraunhofer unterstützen die öffentliche Daseinsvorsorge im ländlichen Raum auch in der Corona-Krise

In den Projekten unseres Forschungsfelds »Versorgung im ländlichen Raum« arbeiten wir an Digitalisierungslösungen für den ländlichen Raum. Dessen Bewohner profitieren nun insbesondere auch in der Corona-Krise von den Digitalisierungsprojekten. Für uns die Bestätigung, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen und weitere Konzepte alsbald in Umsetzung zu bringen.

© Steinwald-Allianz
Der »Mobile Dorfladen« der Steinwald-Allianz ist eine digitale Lösung für die Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs. Dreh- und Angelpunkt ist eine digitale Plattform, die Kunden, Betreiber und Erzeuger regionaler Waren miteinander vernetzt. Als »begehbarer Supermarkt« verbindet der »Mobile Dorfladen« ca. 33 Orte, 4.000 Bürger und 20 Erzeuger in der Steinwald-Allianz.

Mobiler Dorfladen: Wichtige Säule der Nahversorgung in der Steinwald-Allianz während der Corona-Krise

In der Nahversorgung ist der Mobile digitale Dorfladen der Steinwald-Allianz unverzichtbar – insbesondere jetzt. Auch in der Corona-Krise ist er mit vollem Sortiment, angepasstem Fahrplan und entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen unterwegs. Weitere Informationen dazu finden Sie auf www.steinwald-dorfladen.de

Ein Alleinstellungsmerkmal des mobilen Dorfladens zeigt gerade im Krisenmodus seine volle Stärke – die hohe Einbindung regionaler Erzeuger in das Produktsortiment: »Diese Produkte stehen de facto nicht in einem Lkw an einem Grenzübergang im Stau, sondern wir holen sie zum großen Teil auf unserer Tour bei den Erzeugern ab«, so Martin Schmid, Geschäftsführer der Steinwald-Allianz. Mehr dazu lesen Sie im Artikel der Oberpfalz Medien.

Die Nachfrage nach Angeboten des Mobilen Dorfladens hat sich seit Mitte März deutlich erhöht und steigt noch immer beständig. Insbesondere ältere Bürgerinnen und Bürger nutzen zunehmend analoge wie auch digitale Services des Fraunhofer-Projekts. Damit zeigt sich, dass der Mobile digitale Dorfladen eine wichtige Säule des orchestrierten Vorgehens im Landkreis ist, um alle Bevölkerungsgruppen mit Gütern des täglichen Bedarfs zu versorgen. Bei Bedarf erfolgt die Lieferung bis an die Haustür.

Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck daran, das Onlineangebot auszubauen, um die Versorgung weiter zu verbessern und auch kontaktlose Lieferungen anzubieten.

Digitales Gesundheitsdorf - Pressetreffen
© Fraunhofer IIS
Im »Digitalen Gesundheitsdorf Oberes Rodachtal« werden die Potenziale der Digitalisierung zur Verbesserung der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung erprobt. Mittels einer digitalen Plattform werden ambulante Pflegedienste, Hausärztinnen und -ärzte sowie Pflegebedürftige, chronisch Kranke und deren Angehörige vernetzt, um Abstimmungsprozesse zu vereinfachen. Zusätzlich wird der Einsatz von neuen, textilintegrierten Vitaldatensensoren und am Markt verfügbaren technischen Assistenzsystemen untersucht, um ein selbständiges Wohnen im eigenen Zuhause zu unterstützen. Das Projekt wird seit September 2018 durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert. In einem Pressegespräch gemeinsam mit Staatsministerin Melanie Huml wurde »DIGI-ORT« im September 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt – v.l.n.r.: Klaus Löffler, Landrat des Landkreises Kronach, Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Dr.-Ing. Roland Fischer, Geschäftsführer der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS.

»DIGI-ORT«: Arbeit an einer Plattformlösung für die digitale medizinisch-pflegerische Versorgung und assistiertes Wohnen im Oberen Rodachtal

Im Projekt »DIGI-ORT« forschen wir gemeinsam mit dem Caritasverband für den Landkreis Kronach e. V. sowie den Bürgerinnen und Bürgern der drei Gemeinden Nordhalben, Steinwiesen und Wallenfels an einer digitalen Plattform für die medizinisch-pflegerische Versorgung im ländlichen Raum. Wie wichtig solche Initiativen sind, zeigt auch die aktuelle Corona-Krise. Gerade jetzt arbeiten wir umso engagierter weiter, um alsbald eine umsetzungsfähige Lösung zu entwickeln.

Die Nürnberger Nachrichten stellten das Projekt diese Woche vor und interviewten unseren Projektleiter, Dr. Andreas Hamper. Hier finden Sie den Artikel.

»Die vorhandenen Ärzte und Pflegekräfte müssen sich künftig auf die direkte Arbeit mit den Menschen konzentrieren können, weniger auf Routinearbeiten oder die Dokumentation«, so Dr. Andreas Hamper gegenüber den Nürnberger Nachrichten.