Pressemitteilung

Künstliche Intelligenz und HR in Logistik und Supply Chain – Fraunhofer SCS auf der transport logistic 2019

Wie motiviere ich meine Lagermitarbeiter? Welche Wirkung haben Schwachstellen auf die Prozessleistung? Welches Transportvolumen kommt auf die Ausgangsstandorte zu, und wie hoch müssen Lagerbestände wirklich sein? Mit den richtigen Analytics-Methoden und mathematischen Verfahren finden Sie die Antworten auf diese und viele weitere Fragen, um so Ihre Abläufe und Entscheidungen in der Logistik signifikant zu verbessen. Informieren Sie sich auf unserem Messestand zur transport logistic vom 4. bis 7. Juni 2019.

Data Analytics in der Supply Chain und ADA-Center

Das Spektrum an Möglichkeiten, mit Hilfe von Data Analytics Anwendungen in der Logistik zu optimieren, ist vielfältig. Neben der Optimierung von Logistiknetzwerken oder der Ermittlung von Kennzahlen, stecken große Potenziale in der Vorhersage von kritischen Ereignissen, wie z.B. Verspätungen, Kundenbedarfen oder notwendigen Lagerbeständen. Für welche Anwendung sich der Einsatz von Descriptive, Predictive und Prescriptive Data Analytics-Verfahren wirklich lohnt und welche Daten überhaupt benötigt werden, ist individuell unterschiedlich. Der tatsächliche Aufwand und Nutzen ergibt sich für Unternehmen erst im konkreten Analytics-Anwendungsfall. Fraunhofer SCS stellt verschiedene Anwendungsfälle und deren Potenziale vor. In diesem Zusammenhang präsentieren wir auch das »ADA-Center« in Nürnberg: Ein neues Kompetenzzentrum für Data Analytics und Künstliche Intelligenz, in dem Data Analytics-Verfahren und Algorithmen in konkreten industriellen Anwendungen gemeinsam mit Praxispartnern entwickelt werden.

 

Ersatzteilprognose – Langfrist-Prognose von Ersatzteilbedarfen für Haushaltsgeräte

Die BSH Hausgeräte GmbH in Fürth ist einer der größten Hausgerätehersteller in Europa. In ihrer Zusammenarbeit mit Experten der Fraunhofer SCS und des ADA-Centers verfolgte BSH das Ziel, Kosten zu reduzieren, die durch die Lagerung von Ersatzteilen entstehen. Dabei wurde auf Basis von Methoden des maschinellen Lernens ein Langzeitprognose-Tool für den Allzeitbedarf der Ersatzteile entwickelt. Dank der KI-Methode kann das Unternehmen heute Lagerräume besser nutzen, Über- und Unterdeckung reduzieren und Verschrottungskosten minimieren. Das entwickelte Tool wird nun zur Unterstützung von Disponenten weltweit eingesetzt.
Lesen Sie hier mehr: s.fhg.de/HMD-Praxis-der-Wirtschaftsinformatik

 

Frachtmengenprognose – »KIVAS: KI-gestützte Kurzzeitprognosen für die Verbesserung von Fahrzeugeinsatz- und Auslastungsplanungen im deutschen Straßengüterverkehr«

Spediteure kämpfen zunehmend mit der Volatilität der Sendungsmengen. Um auf Schwankungen kurzfristig reagieren zu können, entwickelt Fraunhofer SCS in Zusammenarbeit mit der Universität Regensburg ein Verfahren zur Prognose von Transportvolumen. Mithilfe dieser Prognose sind Transportunternehmen besser in der Lage, die notwendigen Ressourcen zur Bewältigung von Auftragsspitzen bereitzustellen. Die Forscher prüfen dafür verschiedene Indikatoren, wie Wetter oder Schulferien hinsichtlich ihres Einflusses auf das Transportvolumen. Zur Anwendung kommen verschiedene Machine Learning-Verfahren.

 

Prozessdatenprognose – »PRODAB: Prozessdatenanalyse und -prognose mithilfe Bayes'scher Netze im LKW-Transport«

Die Ursachen und Auswirkungen von verschiedenen Rahmenbedingungen und Störungen auf logistische Prozesse können Unternehmen bislang nur schwer quantifizieren. Im Projekt PRODAB werden diese für spezifische Prozesse systematisch erfasst und mithilfe von Bayes’schen Netzen abgebildet. Wenn Daten nicht in ausreichender Menge vorhanden sind, ist es stattdessen möglich, Expertenwissen in Bayes’sche Netze zu integrieren. Die Software kann dann Empfehlungen zur gezielten Prozessverbesserung oder zur optimalen Allokation von Ressourcen geben.

 

Digitalisierung der industriellen Produktion: R2D – Road to Digital Production

Im Forschungsprojekt »R2D – Road to Digital Production« haben das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS mit seiner Arbeitsgruppe SCS gemeinsam mit den Praxispartnern Siemens AG, Simplifier AG und KINEXON Industries GmbH ein Cyber-Physischen Produktionssystem (CPPS) für die Massenproduktion mit einer Losgröße 1 entwickelt. Schwerpunkt war eine zellenbasierte Fertigung. Zum Projektabschluss im Februar 2019 wurde das CPPS im Test- und Anwendungszentrum L.I.N.K. des Fraunhofer IIS in Nürnberg live präsentiert – und mit dem 1.500 m2 großen Proof-of-Concept-Demonstrator der Fertigungsablauf der Zukunft am Beispiel großer Elektromotoren unter industrienahen Bedingungen vorgestellt. Informieren Sie sich an unserem Stand über das technologische Gesamtsystem CPPS sowie über einzelne Technologien, smarte Werkzeuge und die Digitalisierung der Intralogistik.

 

Marktdaten und Logistikkennzahlen

Den Markt bzw. das eigene Umfeld zu kennen, in dem ein Unternehmen agiert, ist die Basis für jedes erfolgreiche Handeln: Mit diesem Wissen können neue Absatzmärkte und Zielkunden definiert oder Trends und zukünftige Entwicklungen in der Unternehmensstrategie berücksichtigt werden. Auch Regionen und Kommunen müssen datenbasierte Entscheidungen treffen und Zukunftsstrategien entwickeln. Mit »L.Immo online«, der Research-Plattform für Logistikimmobilien, und der Studienreihe »TOP100 der Logistik« verfügt die Fraunhofer SCS verfügt über die wohl umfassendsten, kontinuierlich aktualisierten Wissenssammlungen und Datenbanken zum Logistikmarkt und den angrenzenden Dienstleistungsmärkten.

 

Start-ups und die neue Logistik (White Paper)

Durch die Marktbeobachtungen der Fraunhofer SCS zur »TOP100 der Logistik« konnten mehrere Hundert Start-ups mit Logistikbezug identifiziert werden. Diese Start-ups belegen bzw. widerlegen unter Marktbedingungen die Machbarkeit ihrer Geschäftsideen quasi im Realbetrieb. Das macht die Start-ups und deren Gründer zum einen so wertvoll und zeigt zum anderen, was zum jetzigen Zeitpunkt tatsächlich funktioniert. Damit sind Start-ups deutlich näher am Marktgeschehen als Forschung und theoretische Machbarkeits- und Potenzialstudien oder Pilotprojekte. In welchen Bereichen sind die Start-ups aktiv? Welche digitalen Geschäftsmodelle treiben sie? Und welche endkundennahen Themen beschäftigen sie? Das White Paper geht diesen und weiteren Fragen nach. Erfahren Sie hier mehr.
Autor: Martin Schwemmer, Autor der »TOP100 der Logistik«  

 

Fachkräftemangel in der Logistik (White Paper)

Ein Themenkomplex, der die Logistikwirtschaft über die kommenden Jahre hinweg beschäftigen wird, ist der Mangel an Fachkräften; insbesondere an Fahrern. Das Thema wird bereits lange diskutiert, doch jetzt hat sich die Lage erheblich zugespitzt. So schätzen in der aktuellen Ausgabe der »TOP100 der Logistik« 94% der Befragten den Fahrermangel als Problem für ihre Logistikaktivitäten ein. Das White Paper beschäftigt sich mit dieser großen Herausforderung der Logistikwirtschaft: Ausgehend von Daten der Bundesagentur für Arbeit beschreibt es den Fachkräftemangel und zeigt anhand der Entwicklung der letzten Jahre den dringenden Handlungsbedarf auf. Hier geht's zum White Paper.
Autoren: Alexander Hempfing, Martin Schwemmer

 

Motivation im Lager

Motivierte und gesunde Mitarbeiter liefern bessere Ergebnisse: Der MoLa-Entwicklungszirkel »Motivierte und gesunde Mitarbeiter im Lager« unterstützt Unternehmen daher bei der Entwicklung und Einführung passgenauer Gesundheits- und Motivationsmaßnahmen, die die Bindung des Lagerpersonals fördern und die Leistungen im Lager steigern. Die teilnehmenden Unternehmen stellen über einen Zeitraum von zwei Jahren ihre Lagerleistung sowie die Motivation und Gesundheit ihrer Mitarbeiter auf den Prüfstand und führen auf Basis speziell für die Lagerlogistik entwickelter und von den Forschern durchgeführter und interpretierter Mitarbeiterbefragungen geeignete Motivationsmaßnahmen ein. In dem moderierten Entwicklungszirkel können die Unternehmen ihre Erfahrungen austauschen und sich an Best Practices orientieren: die fünf Zirkeltreffen dienen der Strukturierung und Erfolgskontrolle des Projekts. Im Januar 2019 ist der erste MoLa-Entwicklungszirkel erfolgreich gestartet. Aufgrund anhaltender positiver Resonanz ist für das Frühjahr 2020 ein zweiter Entwicklungszirkel geplant. Es gibt noch freie Plätze. Informieren Sie sich bei uns über die Vorteile und Bedingungen einer Teilnahme.