Future Retail Store

Digitalisierung als Chance für den mittelständischen, stationären Einzelhandel

© rid-Stiftung
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Im Projekt »Future Retail Store« wird in der Münchner Innenstadt eine reale Ladenfläche geschaffen, die ausgewählte Einzelhandelsunternehmen nutzen können, um mit wissenschaftlicher Unterstützung deren digitalisierte Geschäftsmodelle und innovative Konzepte in einem konkreten Einzelhandelsumfeld zu validieren. Ziel ist mit den gewonnenen Erkenntnissen insbesondere den inhabergeführten, mittelständischen Einzelhandel zu unterstützen und ihn durch die vielen Chancen der Digitalisierung fit für die Zukunft zu machen. Der »Future Retail Store« wird finanziert von der Günther Rid Stiftung für den bayerischen Einzelhandel. Die Arbeitsgruppe für Supply Chain Services des Fraunhofer IIS übernimmt federführend die Umsetzung des Projektes.  

Den mittelständischen Einzelhandel fit für die Zukunft machen

In dem auf knapp drei Jahre angelegten Projekt wird ein realer Handels- und Experimentierraum geschaffen, der für einen zukunftsfähigen, stationären Einzelhandel sowie digitalisierte Geschäftsmodelle und innovative Konzepte steht. Experimente im realen Einzelhandel bedeuten: kein Pop-up, kein Showroom, kein Labor; dafür eine reale Verkaufsfläche mit realen Kundinnen und Kunden. Auf dieser Verkaufsfläche werden von ausgewählten mittelständischen Unternehmen innovative Einzelhandelskonzepte umgesetzt und mit wissenschaftlicher Begleitung verschiedene Komponenten des Geschäftsmodells (z.B. digitalisierte Kundeninteraktionen, Wertschöpfungsketten und Prozesse, Kreislaufwirtschaft & Nachhaltigkeit, Community-Aspekte) erprobt und evaluiert. Der Future Retail Store wird so zum Ort für neue Konzepte im mittelständischen Einzelhandel und ein Leuchtturm für dessen selbstgestaltete Zukunft.

Nachteile gegenüber Großunternehmen und Start-Ups durch aktiv unterstütze Innovationsentwicklung ausgleichen

Wie verändert die Digitalisierung die stationären Geschäftsmodelle und wie können/sollten digitale Technologien wirtschaftlich sinnvoll eingesetzt werden? Was sind vielversprechende, aber auch einfache und gut integrierbare Anwendungen, die wirklich einen Unterschied machen? Wie kann ein Experimentieren und Lernen mit neuen (digitalen) Konzepten umgesetzt werden? Keine einfachen Aufgaben für den mittelständischen Einzelhandel!

Um die Ressourcennachteile gegenüber Großunternehmen und Start-Ups mit Risikokapitalgebern auszugleichen, wird stationären Einzelhändlerinnen und Einzelhändlern durch das Projekt ermöglicht, mit neuen Geschäfts- und Interaktionskonzepten, Technologien sowie Arbeitsweisen zu experimentieren. Hieraus werden übertragbare und für den mittelständischen Einzelhandel nutzbare Erkenntnisse, Vorgehensweisen und Anwendungsbeispiele entwickelt.

Ergebnisse des »Future Retail Store« Projekts

  • Physischer und öffentlich zugänglicher »Experimentierraum« für relevantes Anwendungswissen, Austausch, Inspiration und konkretes Experimentieren für den Einzelhandel in einer hochfrequenten Innenstadtlage
  • Veröffentlichung der Erkenntnisse aus dem Projekt und Diskussion in unterschiedlichen Veranstaltungsformaten sowohl mit Einzelhändlern, aber auch mit Politik und weiteren Stakeholdern mit Interesse an lebendigen und lebenswerten Innenstädten
  • Roadmap für »Experimente« im Handel: Dokumentation und Bewertung der durchgeführten Experimente für die Praxis und angewandte Forschung
  • Ableitung von Implikationen und Handlungsempfehlungen für die weitere Förderung des mittelständischen Einzelhandels

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Experimentieren im Einzelhandel

Der stationäre Einzelhandel ist eine der Branchen, die am stärksten von den Auswirkungen der Digitalisierung beeinflusst ist. Entwicklungen wie die Änderung des Einkaufsverhaltens, die wachsende Konkurrenz durch den Online-Handel oder der Funktions- und Nutzungswandel vieler Innenstädte erfordern eine Überprüfung der bisherigen Konzepte, um Raum für neue Ideen und Innovationen zu schaffen.  

 

Forschungsfeld

Mensch-Technik-Interaktion

Jede erfolgreiche digitale Innovation stellt den Menschen in den Mittelpunkt – je qualifizierter, motivierter und stärker eingebunden er ist, desto besser. Sein Verhalten gibt darüber Aufschluss.

Kompetenzzentren und Infrastruktur

Co-Working Spaces und Joint Labs

Nutzen Sie unsere Kompetenzzentren und unsere Test-Infrastruktur: Bei uns finden Sie u.a. Co-Working Spaces für agile Projektentwicklungen auf Zeit, ein Innovationslabor für Produkt- und Service-Tests direkt mit dem Nutzer und eine Halle für den Test und die Entwicklung von IoT-Prototypen.